Michael Birkenbihls Buch „ROLLENSPIELE schnell trainiert“ erschien 1992 in mvg-Verlag der Münchner Verlagsgruppe GmbH (mgv) und ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung seines zuvor im BRATT Verlag veröffentlichten „Rollenspei-Labors“. Unter der Dachmarke mgv firmierten damals die Verlage FinanzBuch, riva, Redline, mvg und mi-Wirtschaftsbuch. Geleitet wurde sie seinerzeit von Verleger Christian Jund und dem verlegerischen Geschäftsführer Oliver Kuhn. Die einzelnen Verlage kooperieren miteinander, verfügen jedoch alle über eigenständige Programme, die ein breitgefächertes inhaltliches Spektrum abdecken.
1996 – knapp drei Jahre nach Birkenbihls Tod und autorisiert von seiner Tochter Vera F. Birkenbihl als Alleinerbin – erschien „ROLLENSPIELE schnell trainiert“ in der „Business-Training„-Edition von mvg mit dem Untertitel „So optimieren Sie Ihre Trainings“.
Ziel jedes Managementtrainings sei die Änderung des Verhaltens der Teilnehmer, sagte Michael Birkenbihl seinerzeit zum Zweck des Werkes. Rollenspiele eignen sich dazu am besten, fügte er an, da sich mit ihrer Hilfe Seminarinhalte anschaulich vermitteln lassen würden. Daher erleichtere „Rollenspiele schnell trainiert“ die Vorbereitungsarbeit für solche Managementfortbildung. Der Verlag schreibt: „Die 20 vom Autor entwickelten und erprobten Rollenspiele lassen sich problemlos in die Seminarkonzeption integrieren, weshalb das Buch ein unentbehrliches Arbeitsmittel für die optimale Planung und Durchführung von Seminaren ist, denn ein gutes Training lebt von Rollenspielen!“
„Rollenspiele schnell trainiert“ enthält eben diese 20 seminarerprobten Rollenspiele (vgl. mit demBuch aus dem BRATT Verlag). Der Schwerpunkt liegt in der Demonstration, wie man aus einer Fallstudie ein Rollenspiel macht. Denn daraus lasse sich, so Birkenbihl, für die eigene Praxis eine unbegrenzt große Anzahl von neuen Rollenspielen entwickeln. Aus dem Inhalt:
– Das Rollenspiel als Unterrichtsmedium im Seminar /// – Verhaltensänderung der Seminarteilnehmer mittels Rollenspiel /// – Drei Voraussetzungen für den Erfolg einer Führungskraft /// – Drei Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Rollenspielen /// – Video-Training? Was sonst! /// – Die zwei häufigsten Fehler im Umgang mit der Kamera /// – Der Faktor „Angst“ /// – Anmerkung zur räumlichen Anordnung eines Video-Seminars /// – Rollenspiel-Labor: Wie man ein Rollenspiel konstruiert.
Grundlage für gute Rollenspiele sei stets eine gute Fallstudie. Aber wirklicher Erfolg sei nur dann garantiert, so Michael Birkenbihl in seinem Werk, wenn man die grundsätzliche Kenntis habe, wie man Fälle aus der Praxis in eine Fallstudie ummünzt. Und, so der Autor, ein Rollenspiel sei immer nur so gut, wie die darauf folgende Analyse.