HYMER B-Classic 664 Fiat Ducato (= Büromobil Nr. 9) [Zubehör]

Vera F. Birkenbihl – Das Büromobil Nr. 9 vor dem Anwesen in Osterholz-Scharmbeck

Hintergrund: Die Erwin Hymer Group SE mit Sitz in Bad Waldsee im schwäbischen Landkreis Ravensburg ist einer der größten Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen in Europa. Zur Hymer Group gehören neben der Ursprungsmarke Hymer unter anderem auch die Wohnwagenmarken Bürstner und Dethleffs.


Ihren Angaben nach nutzte Vera F. Birkenbihls seit 1980 Wohnmobile (Zitat) »… als Kompromiss zwischen Nicht-reisen-wollen und Reisen-müssen …«. Darüber hinaus waren die bewohnbaren Reisemobile für sie, ähnlich wie es auch Sportler bevorzugen, private Rückzugsorte, um darin unterwegs ungestört zu arbeiten, wann immer auf Reisen war. Deshalb fuhr sie auch nicht einfach mit einem „Wohnmobil“ duch die Lande, sondern – gehirngerecht ausgedrückt – mit einem „Büromobil“ (was sie auch als Beklebung auf den Fahrzeugen öffentlich kund tat).

Dabei wechselte sie in der Regel alle drei Jahre das Gefährt, angefangen bei einem Westfalia VW-Bus (1980 bis ca. 1982), über einen solchen der Marke Weinsberg (ca. 1982 bis 1984(, dann zu Fahrzeugen des bekanntesten schwäbischen Automobilbauers, wie das Büromobil Nr. 5 (= ein Mercedes Benz 209 D, 1988 bis 1993, danach ein MB 210D bis 1997) zu ihren letzten beiden Büromobilen Nr. 8 und Nr. 9 (jweiles ein Fiat-Aufbau der Fa. Hymer). Das erste 3,5-Tonner-Mobil hatte sie schon Ende der 1980er Jahre gefahren.

Das legendäre BÜROMOBIL NR. 9

Ein HYMER B-Classic 664 Fiat Ducato Bj. 2005 (= 2,8 JTD Diesel mit 94 kW / Länge: 6,87 m / Breite: 2,26 m / Höhe: 2,88 m / Gewicht: 3,85 Tonnen / Seitensitzgruppe, Hubbett, Doppelbett, Rückfahrkamera) wurde schließlich ihr „Büromobil Nr. 9“ und aus der Firma wird berichtet, dass sie den Kaufpreis – seinerzeit immerhn inklusive aller Extras ca. 58.000 Euro – durch einen kostenlosen Vortrag für die Hymer Firmengruppe mindern konnte.

Über ihre Büromobile werden einige Geschichte erzählt und diese stammt von Prof. Dr. Hardy Wagner, dem Gründer und früheren Chef des GABAL-Verlags: »(…) lag es nahe, Vera F. nicht nur als Autorin, sondern auch als Referentin für GABAL, und zwar den GABAL-Verein, zu gewinnen. Auch wenn hier das Prozedere weniger „leichtgängig“ war – es wurden nicht nur Disketten versandt, sondern ein Wohnmobil mit Fahrerin suchte einen sicheren Parkplatz mit Netzanschluss! – hatten die GABAL-Mitglieder die Freude, Vera zunächst auf dem Symposium in Wiesbaden zu erleben. (…) Rd. 220 Teilnehmer konnten im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer einen ganzen Tag Vera F. „live genießen“. Die Referentin war sehr „gut drauf“; immerhin hatten wir unmittelbar neben dem Rathaus auf dem Parkplatz der Polizei-Direktion einen absolut sicheren Parkplatz „für Vera F. und ihr Wohnmobil“ reserviert und sie mit je einer Kanne Tee und Kaffee versorgt. (…)«

Eher selten empfing VFB auch Journalisten in ihrem Büromobil. So entstand dabei u.a. der abgebildete Artikel im Gossauer Tagblatt, der auf eine Initiative der Gossauerin Karin Holenstein zurück geht. Sie überredete Vera F. Birkenbihl sogar zu einem Foto, auf dem u.a. die Unterlagen für die von ihr durchgeführte LE-Tag-Veranstaltung zu sehen sind.

Karin und ihr Mann Stefan waren rund zehn Jahre lang bis kurz vor ihrem Tode 2011 enge Begleiter Birkenbihls. Vierteljährlich traf man sich persönlich und zwischendrin tauschten sich die St. Gallener während stundenlanger Telefongespräche mit ihr aus. Die im engen Kontakt mit VFB gewonnenen Erkenntnisse weiterzugeben, wurde dann auch zur Lebensaufgabe der beiden, oder wie es Karin Holenstein ausdrückt: „Eine Herzensangelegenheit.“

Nach Vera F. Birkenbihls Tod wurde ihr Büromobil Nr. 9 von Ashoka Deutschland in die guten Hände eines direkten Nachbarn in Osterholz-Scharmbeck weitergegeben. – HIER erfahren Sie alles über Birkenbihls Mercedes Büromobil!

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