Vorbemerkung: „Was ist gehirn-gerecht?“ – Dieser Frage widmete sich Vera F. Birkenbihl als Leiterin des Instituts für gehirn-gerechtes Arbeiten lange bevor sie der Sache diesen Namen gab. Nachdem VFB im Sommer 1972 aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt war, nutzte sie anfangs weiter den amerikanischen Begriff „brainfriendly“, den sie bereits seit 1969 in den St. Louis für ihre ersten Seminare mit US-Amerikanern nutzte. 1973 deutschte sie ihn dann ein, änderte den Sinn leicht ab und nutze fortan den Begriff „gehirngerecht“, den sie zur weiteren Klarstellung einige Jahre später mit einem Bindestrich versah.
Die erste Vorstellung ihrer sog. „neuen Doppel-Checkliste“ fand, initiiert durch Karin und Stefan HOLENSTEIN, Mitte 2003 im schweizerischen Winterthur statt. Auf der Ende 2003 von GABAL veröffentlichten VHS-Cassette „WAS IST GEHIRN-GERECHT? – Erste Vorstellung der neuen Doppel-Checkliste“ bot sie in den ersten drei Seminarblöcke eine Welt-Premiere, denn nur vier Tage vor Beginn des Seminars ging bei Birkenbihl nach eigenem Bekunden, »ein Knopf auf«, wie sie es nannte, denn sie habe »zum erstenmal die tiefere GrundIDEE hinter der DOPPELTEN CHECKLISTE erkannt«, die sie in diesem Seminar erstmals vorstellte. »Mag sein, daß spätere Seminare hierzu „ausgereifter“ sein werden«, sagte die Referentin damals, fügte jedoch an: »Hier erleben Sie unmittelbar mit, wie ich dieses große diagnostische Instrument erstmals vorstellte. Inzwischen hat es die Bewährungsprobe in der Praxis bestanden …« Der letzte Seminarblock ist dann ein Lehrer-Kolloquium für Trainer, Ausbilder, Lehrkräfte etc., die ihre Fragen einbrachten.
Aus dem Inhaltsverzeichnis: Minute 05:47 Gehirntechnik-Memotechnik /// 06:16 Was ist gehirn-gerecht? /// 09:25 Non-Learning-Learning-Strategien /// 11:28 Kügeli /// 13:50 Wissens-Quiz-Spiel Beispiel: Genetik … danach u. a.: Kann ein Vater seine Intelligenz an den Sohn weitergeben? /// Ist es wahr, daß es mehr männliche Genies gibt? /// Wer hat sich Vokabeln pauken ausgedacht? /// Musik-Variationen inkl. der Telesko-Variationen.
Auch wenn die VHS-Version des Seminars (… es hatte eine Gesamtlänge von über 5 Stunden und 30 Minuten …) heute wohl vergriffen ist, sollte man immer auf der Suche nach einem Exemplar bleiben, denn die 2003er Veranstaltung in Winterthur bleibt ein Highlight der VFB-Seminare der 2000er Jahre und es lohnt sich absolut, sie nochmals anzuschauen.