Vorbemerkung: Prof. Dr. Michael Josef Maria Birkenbihl war als Großvater von Vera F. Birkenbihl eine Art Vorbild für VFB. Er hatte eine Dissertation in Philosophie über Georg Friedrich Daumer verfasst und wurde promoviert, war im höheren Schuldienst tätig und lehrte als Professor an der Handelsakademie in München. Gegen Ende des Kaiserreichs hatte er es auch als Schriftsteller (beispielhaft sei die Novelle „Der Madonnenmaler“ von 1905 genannt) sowie Autor von Biografien in der Landeshauptstadt zu Ansehen gebracht.
Die 1913 veröffentlichte deutsche Übersetzung der 1855 erschienenen Autobiografie „Mit Livs Eventyr“ / „Das Märchen meines Lebens“ des dänischen Dichters H. C. Andersen öffnete ihm die Tür über Bayern hinaus, um nur ein Jahr später mit „Vorwärts durch eigne Kraft. Lebensbilder berühmter Männer“ weitere Biografien nachzulegen. Doch stoppte der 1. Weltkrieg jäh seine schriftstellerischen Ambitionen; erst in den 1920er Jahren folgten seine Werke „Dämonische Novellen“ und „Novellen der Leidenschaft“.
Für seinen 1921 geborenen Sohn Michael Birkenbihl jun. und seine Enkelin Vera Felicitas waren aber die Intentionen hinter den „Lebensbildern berühmter Männer“, die es „… durch eigne Kraft“ zu etwas gebracht hatten, richtungsweisend für die eigenen Erfolgskarrieren.
Mitte 1914 veröffentlichte Prof. Dr. Michael Birkenbihl im Verlag Westermann in Braunschweig unter dem Titel „Vorwärts durch eigne Kraft. Lebensbilder berühmter Männer„ ein Buch mit gleich 20 Einzelbiografien, kurzgefasst auf knapp 200 Seiten. Birkenbihl beschrieb in seinem, vornehmlich an die Jugend gerichteten Werk, das Leben und Wirken von …
Jan von Werth /// Hans Joachim von Zieten /// Benjamin Franklin // Joseph Hayden /// Joseph Wenzel Anton Graf Radetzky /// Alois Senefelder /// Friedrich König /// Christian Rauch /// George Stephenson /// Joseph Fraunhofer /// H. C. Andersen /// Abraham Lincoln /// Charles Dickens /// Alfred Krupp /// Werner von Siemens /// Heinrich Schliemann /// Heinrich Stephan /// Andrew Carnegie /// Thomas Alva Edison /// Giovanni Segantini.
Dies war eine illustre Mischung aus internationalen Geisteswissenschaftlern, Philanthropen, Schriftstellern, Militärs, Erfindern, Entdeckern und Unternehmern und deren schöpferische Kraft war es auch, die Prof. Birkenbihl in die Köpfe seiner SchülerInnen und Studierenden „einzupflanzen“ versuchte. Vera F. Birkenbihl soll das damals schon fast vier Jahrzehnte alte Buch ihres Großvaters in ihrer Jugend fast schon verschlungen haben, heißt es, nahm es eins aufs andere Mal wieder in die Hand, wollte alles erfahren über die Protagonisten und wie deren Geistesblitze entstanden. In seinem Vorwort zum Buch schrieb Prof. Dr. Birkenbihl 1914 unter anderem: