PROF. M. BIRKENBIHL: „Deutsche Prunkgitter“ [Text von 1929]

Prof. Dr. Michael J. M. Birkenbihl ca. 1950 (Birkenbihl Sammlung & Archiv)

Vorgeschichte: Prof. Dr. Michael Birkenbihl wurde 1877 in der Residenzstadt Würzburg geboren, wurde 1905 in der bayerischen Landeshauptstadt promoviert und unterrichtete im höheren Schuldienst u. a. an der Münchner Handelsakademie als Professor. Bereits gegen Ende des Kaiserreichs hatte er es als Philosoph und Lehrer sowie Buchautor von Erzählungen, Novellen, Biografien und als Übersetzer zu einer gewissen Bekanntheit gebracht, doch auch in Journalen oder Zeitschriften publizierte er zu verschiedenen Themen.


Wie später auch seine Enkelin Vera Felicitas war Professor Dr. Michael Josef Maria Birkenbihl vielseitig gebildet und interessiert. Als Buchautor schuf er zwischen 1905 und 1925 die Werke „Der Madonnenmaler“, „Vorwärts durch eigene Kraft. Lebensbilder berühmter Männer“, „Dämonische Novellen“ und „Novellen der Leidenschaft“. Als Übersetzer arbeitete er zunächst an Hans Christian Andersens Autobiografie „Das Märchen meines Lebens“, übersetzte anschließend verschiedene „Nordische Volksmärchen“. Zwischen 1908 und 1929 schrieb Prof. Birkenbihl auch Artikel und Essays für die „JUGEND – Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben“, darunter „Die Poesie der Gefangenen“ .

Ebendort erschien 1929 auch sein vierseitiger und bebilderter Artikel „Deutsche Prunkgitter“. Darin entwirft Prof. Birkenbihl eine kleine Historie der Schmiedekunst und beschreibt detailliert Herstellungsmerkmale, Ornamente und Größe von Prunkgittern in verschiedenen Städten Deutschlands und Österreichs, darunter auch seiner Heimatstadt („Großes Gartentor am Lustschloss des Prinzen Eugen“, „Fenstergitter am Rathaus zu Würzburg“ etc.), sowie deren Schöpfer. Der Artikel Birkenbihls dürfte auf der 1927 / 1928 im Münchner Delphin-Verlag erschienen Textheft-Reihe „Deutsche Schmiedeeisenkunst“ von Ferdinand Stuttmann basiert oder ob er einen längeren Beitrag zum gleichen Thema für die Hefte geschrieben hatte, ist nicht bekannt.

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